GRÜN IST DAS NEUE SCHWARZ, Porträt

Porträt Rotterdam

Screenshot Lufthansa Exclusive. Fotos: Dirk Bruniecki
Deals am Deich

Eine Windmühle, die Sonne, Wind und Wasser in Energie verwandelt, ein riesiger Staubsauger gegen den Smog, begehbare Archive: In Rotterdam entwerfen Architekten die „Schoonheid“, eine Stadt der Zukunft.
Was wäre Holland ohne Windmühlen? Undenkbar. Die turmartigen Gebäude mit den vier rechteckigen Flügeln gehören zum Land wie Tulpen, Tomaten und Gouda-Käse. Die bekanntesten historischen Windmühlen stehen am Kinderdijk, etwa 15 Kilometer von Rotterdam entfernt, und gehören zum Weltkulturerbe. Nun soll ein Stück flussabwärts eine völlig neuartige Windmühle gebaut werden: das Dutch Windwheel. Auffälligstes Detail: Es hat keine Flügel.
Die Idee stammt vom Rotterdamer Architekturbüro DoepelStrijkers. In einem unscheinbaren Eckhaus in der Rotterdamer City arbeiten der Architekt Duzan Doepel und die Innenarchitektin Eline Strijkers seit zehn Jahren zusammen. Das Dutch Windwheel ist ihr bislang größtes Projekt. Duzan Doepel, ein Mann mit hellblauen Augen, Jeans und Lederjacke, zeigt auf seinem Macbook den Entwurf eines ringförmigen Gebäudes, das vertikal aus dem Wasser ragt. 174 Meter hoch soll es werden, Wohnungen, ein Hotel und eine Skybar beherbergen. Doepel träumt von einer Art London Eye auf Holländisch, einem Touristenmagneten. Außerdem soll es ein Vorzeigeobjekt für erneuerbare Energien werden – und ein Ort, an dem die Rotterdamer leben und arbeiten. Mehr

Standard